Minnies Fanfictions

Kapitel 20 Was deuten diese Zeichen an?

Was deuten diese Zeichen an?


Hermine erwachte mit dem Gefühl eines warmen Körpers, der an ihren Rücken gekuschelt lag. Ein Arm lag über ihrer Taille und hielt sie ziemlich effektiv auf dem Bett fest. Sie wollte nichts lieber, als sich noch länger mit ihm unter die Decke zu kuscheln, aber unglücklicherweise hatte ihr Körper andere Bedürfnisse, denen zuerst nachgegeben werden musste. Ein schneller Ausflug zur Toilette war angesagt, bevor sie daran denken konnte, noch länger mit Severus liegen zu bleiben.

Severus. Die letzte Nacht war unglaublich gewesen. Es war ein Geburtstag gewesen, den sie niemals vergessen würde. Der Anhänger war wunderschön. Nie hätte sie erwartet, dass er ihr ein so extravagantes Geschenk kaufen würde. Sie konnte es kaum erwarten es an diesem Abend im Fuchsbau zu zeigen.

Hermine sah zum Nachtkästchen, auf dem der Anhänger wieder in seiner schwarzen Schachtel lag. Sie würde einige Nachforschungen über den Großvater und den Ursprung der Legende anstellen, von der er ihr erzählt hatte. Dennoch wollte sie auch selbst das Geschäft sehen, wenn auch nur aus Neugierde. Senalda Trelawney… vielleicht konnte sie Sybills Cousine treffen. Severus hatte betont, dass es höchstwahrscheinlich nur eine fantasievolle Geschichte war, und nur dazu gedacht war, um arglose Käufer anzulocken, welche größere Anschaffungen zu einem höheren Preis kaufen sollten. Es war auf jeden Fall eine merkwürdige Geschichte.

Letzte Nacht war jenseits all ihrer bisherigen Erfahrungen gewesen. Sie schauderte, als sie sich seinen Mund in Erinnerung rief, wie er über ihren Körper glitt, leckend und saugend an ihrer Öffnung. Bücher konnten nur die mechanischen Abläufe eines Aktes beschreiben, weiter nichts. Sie bereiteten einen nicht auf das Kaleidoskop der Gefühle und Sensationen vor, die erlebt werden, wenn dieses Wissen Wirklichkeit wurde.

Severus schien eine andere Person zu sein, das komplette Gegenteil des Bildes, das sie von ihm als Lehrer gehabt hatte. So zurückhaltend und distanziert wie er als Professor Snape auch war, so offen war er als Liebhaber. Er hatte sie mehrere Male zum Orgasmus gebracht, bevor er auch nur an sich selbst gedacht hatte, etwas dass sie von keinem ihrer letzten ‚Begegnungen’ sagen konnte, und dass machte eindeutig den Unterschied zwischen einem Mann und einem Jungen aus. Das erste Mal als er sie küsste, hatte er einen Knutschfleck an ihrem Hals hinterlassen. Letzte Nacht hatte er sie an ihrem Schenkel markiert. ‚Vielleicht ist doch etwas Wahres dran an den Gerüchten, dass er ein Vampir sein soll!’, dachte sie kichernd.

Als sie sich vorsichtig bewegte, kam ihr das Bedürfnis, zu Toilette zu gehen, noch drängender ins Bewusstsein. Sie versuchte sich, ängstlich darüber, dass ihre Bewegung ihn wecken könnte, sanft von seinem Arm zu befreien. Dieser schien noch schwerer zu werden, als sie sich bemühte, darunter hervor zu rutschen. Severus ächzte, sein Arm umfasste ihre Taille enger und zog sie zurück an seine Brust. Hermine wartete einen Augenblick, ehe sie es wieder versuchte, sich von seinem Griff zu lösen.

Seine Stimme war heiser und sein Atem blies warm an ihr Ohr. „Schwierigkeiten, Miss Granger?“

Hermine sah ihn über die Schulter an. Seine Augen glänzten fröhlich. Eine Augenbraue war in seiner üblichen Art, wenn er etwas fragte, gehoben.

„Du bist wach! Ich dachte, dass du immer noch schläfst und ich habe versucht, dich nicht zu wecken.“

Sein Arm blieb wie ein stählernes Band um ihre Taille liegen. „Zu meinem Bedauern muss ich dich informieren, dass dies hier deine Wohnung ist. Es ist nicht möglich, dass du dich einfach davonschleichst!“

Auf einmal fühlte sie, wie sich etwas Hartes an ihrem Hinterteil rührte. „So sehr ich es auch genießen würde, weiterhin mit dir solche geistreichen Sticheleien auszutauschen, glaube ich doch, dass ein schneller Besuch der Toilette mehr angesagt wäre.“

„Es liegt mir fern, dich aufzuhalten.“ Sein Arm bewegte sich nicht.

„Severus!“

Er gab sie frei und rollte sich auf den Rücken, als sie sich von ihm entfernte. „Schon in Ordnung. Ich weiß, wenn ich nicht erwünscht bin. Eine vergnügliche Nacht und schon bist du fertig mit mir. Ich hätte es wissen sollen. Vielleicht hängt noch eine dieser Gänse aus dem Ministerium in Hogwarts herum. Wie spät ist es? Vielleicht könnte ich ja noch wenigstens frühstücken?“

Hermine bemerkte das markante Zelt unter der Decke. Sie beugte sich über ihn, ihr Gesicht nur einige Zentimeter entfernt. „Habe ich dir jemals erzählt, wie kreativ ich mit meinen Zaubern bin? Scheinbar muss ich mir wieder einen ins Gedächtnis rufen. Er gestattet einer Hexe, die sich ungerecht behandelt fühlt, die Körperteile des Zauberers, der diese Emotionen hervorgerufen hat, neu zu arrangieren. Ziemlich schwierig, das wieder rückgängig zu machen. Beweg dich lieber nicht, oder ich bin gezwungen, dich an das Bett zu binden! Ich bin gleich zurück.“

Severus lächelte, als sie vom Bett aufstand. Sie konnte ein leises Lachen von ihm hören, als er sagte: „Versprechungen, Versprechungen.“

Hermine kam ein paar Minuten später zurück. „Musst du auch…?“ Sie gestikulierte in Richtung Badezimmer.

„Hermine, ich starte mit meinen Runden in Hogwarts um 7 Uhr. Jetzt ist es schon beinahe 9 Uhr. Ich war schon… danke.“ Er benutzte die gleiche Geste, die sie ausgeführt hatte, als sie das Badezimmer angesprochen hatte.

Hermine kicherte. „Entschuldige. Warum hast du mich nicht geweckt?“ Sie rutschte wieder unter die Decke und kuschelte sich an seine Seite.

„Ich habe es genossen, dich beim Schlafen zu beobachten. Ich kann es gar nicht ausdrücken, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals neben jemand so Reizendem wie du es bist, aufgewacht bin.“ Seine Hand streichelte ihr Gesicht und seine Finger glitten sanft über ihre Wangenknochen.

Hermine sah ihm in die Augen. „Wer bist du?“

„Willst du mir etwa sagen, dass du nicht mehr weißt, mit wem du letzte Nacht zusammen warst? So schlecht kann ich doch nicht gewesen sein!“ Seine Augenbraue schoss wieder empor.

„Mm. Nein. Gar nicht so schlecht. Soweit ich mich erinnern kann.“

Severus zog sie zu einen langen, sinnlichen Kuss an sich, der sie ganz atemlos werden ließ. „Okay, fantastisch!“

„Hast du für heute Morgen irgendwelche speziellen Pläne, die du noch erledigen musst? Lernen? Andere Pflichten?“ Er wollte die junge Hexe, die hier neben ihm lag gleich wieder verführen, aber er verstand es wenn sie noch andere Verpflichtungen hatte, denen sie nachkommen musste. Na ja, verstehen war ein zu allgemeines Wort dafür. Er wäre nicht gerade glücklich darüber, aber er würde ihr Verlangen, irgendwo anders als in seinen Armen zu sein, akzeptieren.

„Was hast du dir vorgestellt?“ Sie küsste ihn am Hals entlang, und ihre Hand bahnte sich einen Weg seine Brust hinunter. Sie bemerkte, wie seine Erektion zuckte, als sie über seinen Arm kratzte, ehe sie sanft die Haut liebkoste.

„Hm. Ich hätte da einige Ideen.“ Severus saugte und biss zärtlich in ihre Halsbeuge.

Hermine kicherte, als ihre Gedanken zu ihren früheren Überlegungen, Severus betreffend, zurückkehrten. Es hatte von Zeit zu Zeit zahlreiche Gerüchte über ihn hinsichtlich seiner Schlafgewohnheiten gegeben, welche aber in der ganzen Schule in Umlauf gewesen waren. Geschichten darüber, warum die Leute wirklich von ihm als eine gigantisch große, schwarze Fledermaus dachten. Ron hatte gesagt, wenn er kein Vampir wäre, würde er doch in der Nacht schlafen anstatt durch das Schloss zu wandern. Das alleine sei schon Beweis genug.

Severus stoppte und sah die junge Frau an. „Was?“

„Du weißt, als ich im sechsten Jahr war, da ging ein Gerücht herum, dass du ein Vampir wärst.“ Hermine konnte ihr Grinsen nicht verbergen, da sie noch an ein paar andere Gerüchte dachte, die sie letzte Nacht ausräumen konnte.

„Warum glaubst du, dass ich keiner bin?“

„Wenn du ein Vampir bist, wo ist dann dein Sarg? Alle Vampire schlafen in Särgen.“ Hermine grinste.

„Hast du denn meine kleine Tasche überprüft? Sie ist so geschrumpft worden, dass sie in meine linke Seitentasche passt. In einem Sarg zu schlafen ist nichts weiter als ein Aberglauben der Muggel. Ich muss ihn nämlich nur bei mir haben. Möchtest du ihn sehen?“

„Severus, das ist gar nicht komisch! Du machst Witze, nicht wahr?“ Ihre Hand hatte auf dem Weg nach unten angehalten, während sie versuchte, seinen Gesichtsausdruck einzuschätzen. Er machte doch nur Witze, oder? Remus ist ein Werwolf, schrie sie ihr Verstand an. Aber nur weil Werwölfe existierten, hieß das ja nicht gleichzeitig, dass Severus ein Vampir war.

„Vampire haben ungewöhnliche Kräfte und unglaubliches Durchhaltevermögen. Über ihre Sexualität wurde vieles geschrieben.“ Er fuhr fort, sie zu küssen. Vielleicht war er mit seiner kleinen Scharade zu weit gegangen. Er wackelte mit einer Augenbraue. „Möchtest du, dass ich dir zeige, wie ein Vampir sein Opfer ‚aufspießt’? Vielleicht willst du aber auch lieber etwas … anderes sehen?“

Hermine gab ihm einen Klaps auf seinen Arm. „Nicht komisch!“

„Ich glaube, du warst es doch, der das Thema auf Vampire brachte und nicht ich. Aber ich würde dir wirklich gerne etwas anderes zeigen. Komm her.“ Severus zog Hermine rittlings auf sich, direkt auf seine Brust. „Entspann dich. Ich glaube, das ist etwas, was du genießen wirst. Halt dich an dem Kopfteil fest.“

Hermine hörte, wie er einen Zauber flüsterte; plötzlich fühlte sie sich leichter als die Luft. „Severus!“, kreischte sie, als sie fühlte, wie seine Hände sie vorsichtig anhoben und sie nach vorn zogen. Sie konnte nicht mehr als eine Feder wiegen. Ein Schaudern durchfloss sie, als sie spürte, wie Severus’ Zunge ihren Körper eroberte.

Hermine sah nach unten um Severus Augen zu sehen, die sie beobachteten, seine Zunge drehte sich an ihrer Öffnung. Sie stöhnte, als er zu ihrer intimsten Stelle rutschte, um daran zu saugen, und dann erst einen, dann zwei Finger in ihre Öffnung gleiten ließ. Elektrische Wellen durchschossen sie. Ihr Körper verkrampfte und entkrampfte sich immer wieder, als er abwechselnd seine Finger in ihren Körper stieß oder kraftvoll an ihrer Klitoris saugte. Sie hing verzweifelt an dem Kopfteil, vollkommen verloren in den Empfindungen, die er verursachte. So etwas hatte sie noch niemals vorher gefühlt. Ihn zu beobachten, während er ihr solches Vergnügen bereitete, war unglaublich erotisch.
Severus sah, wie sich ihre Augen schlossen. Ihre Atmung war unstet. Der Blick auf ihre Brüste, die auf und ab hüpften während sie seinen Mund ritt hatte eine deutliche Auswirkung auf ihn. Seine Erektion war beinahe schmerzhaft. Es gab nichts mehr, wonach es ihn verlangte, als sie auf seinen harten Schaft zu spießen – wie ein Vampir – dachte er mit einem geräuschlosen Lachen.

Er bemerkte, dass sie kurz vor dem Höhepunkt stand. Ihre Enge zuckte um seine Finger. Weiterhin bewegte er seine Finger langsam in ihrer nassen Öffnung. Seine Augen glitzerten, als er aufhörte, um sie zu fragen: „Hermine, vielleicht sollte ich aufhören, damit wir unsere Diskussion weiterführen können, oder willst du lieber kommen? Was wäre dir lieber?“ Er hatte natürlich nicht vor, aufzuhören, und er vermutete, dass es ihr genauso ginge.

Sein Name war nur ein Ächzen, als sie versuchte, ihre Augen auf ihn zu fixieren. „Severus!“

Sein Mund verband sich wieder mit ihrem Körper. Seine Finger bewegten sich schneller und rhythmisch in ihrer Öffnung. Nahe, ganz nahe! Severus fühlte, wie sie sich versteifte und dann um ihn erbebte. Er rutschte wieder nahe zu ihr und leckte an ihren Säften.

Sie war leichter als eine Feder. Er zog seine Beine hoch und ließ sie sanft entlang seines Körpers gleiten, damit sie sich, angelehnt an seinen Knien, ausruhen konnte. „Ich glaube, ich kann mich nicht daran erinnern, eine Antwort von dir erhalten zu haben, aber ich darf doch annehmen, dass ich die richtige Wahl getroffen habe?“

Hermine hob eine Hand und gestikulierte unbestimmt in seine Richtung. „Oh mein Gott. Was war das denn? Was hast du gemacht?“

„Meine eigene Variation des Wingardium Leviosa. Möchtest du auch die andere Hälfte davon sehen, wenn du dich erholt hast?“

Sie lehnte sich an seine Knie, sah ihn an und ihre Beine lagen locker neben seinem ausgestreckten Körper. Sie konnte fühlen, wie seine Erektion unter ihr pulsierte. Ihre Hand fuhr langsam die Venen an seinem Schaft nach. Ihre Finger spielten mit dem Kopf und verteilten die perligen Tropfen Flüssigkeit, die aus dem kleinen Schlitz drangen.

Ihr Name klang dumpf von seinen Lippen. Severus hob die verzauberte Hexe über sein hartes Glied an. „Halt ihn fest und führe ihn in dich hinein.“

Hermine hielt ihn fest, als er ihren Körper senkte, ihre nasse Öffnung streckte sich durch seinen harten Penis. Ein fester Stoß und sie wurde von seinem steifen Schaft hart genommen. Hermine stöhnte, als sie fühlte, wie er in ihr pulsierte. Severus konnte sich nicht zurückhalten. Ihr Stöhnen, das Gefühl ihrer Hände an seinem Glied, wie sie ihn in sich führte, hatten seine Lust geschürt. Er hielt sie an den Hüften, während er in sie stieß.

Hermine fühlte, wie sich erneut ein Orgasmus ankündigte. Seine Stöße trafen ihren Muttermund immer und immer wieder. Dadurch, dass sie gewichtslos war, konnte er sie ganz einfach mit jedem Stoß aufspießen. Seine Bewegungen wurden jetzt ungleichmäßig. Sein Rücken wölbte sich, als er tief in ihr kam. Hermines Höhepunkt durchfuhr sie, als sie seine letzte Bewegung spürte und sein pochendes Glied machte ihr seine Befreiung deutlich.

Severus legte sie auf das Bett und beendete den Zauber. Sie brach in seinen Armen zusammen, beide waren von ihrer letzten Liebesrunde verausgabt.

Hermine hatte ein einfältiges Grinsen auf dem Gesicht, als sie den Mann neben sich betrachtete. „Das war fantastisch! Können wir das noch mal machen?“

Severus starrte sie an. „Versuchst du, mich umzubringen?“

„Nein, aber das war wirklich unglaublich!“

Severus zog sie an sich, schüttelte den Kopf, immer noch dabei, zu Atem zu kommen. „Hermine, ich bin alt. Du musst mir allermindestens ein paar Minuten geben. Wir können das wieder tun. Aber nicht sofort.“

Langsam ließ er seine Hand an ihrem Rücken auf und ab gleiten. Er genoss das Gefühl, dass er sie nach dem Liebesspiel nackt in seinen Armen halten konnte. Wenn das nur ein Traum sein sollte, hoffte er, dass er nie wieder aufwachen würde. Es war etwas, von dem er hoffte, dass es niemals zu Ende sein würde. Seine Augen waren geschlossen, aber er konnte ihren Blick auf sich fühlen. Ohne die Augen zu öffnen, hob er fragend eine Augenbraue. „Was?“

„Wenn du schon von alt sprichst. Wann ist dein Geburtstag? Ich weiß, dass er bald kommen muss und eigentlich wollte ich nicht Minerva danach fragen.“

Severus ächzte. „Mein Geburtstag?“

„Nun ja, du hast meinen erinnerungswürdig gemacht. Unvergesslich, genauer gesagt. Ich möchte dasselbe für dich tun. Gibt es irgendetwas Bestimmtes, was du dir wünschst?“, fragte sie lächelnd.

‚Der String! Sag ihr, dass du sie in ‚Dem String’ sehen willst. Nein, warte mal. Frag sie, ob sie einen Bauchtanz machen würde, während sie ‚Den String’ trägt! Dann nimm sie! Was für abartige Sachen würde sie wohl sonst noch tun?’ Die Stimme in seinem Kopf hatte einen Heidenspaß dabei, ihm Geburtstagsvorschläge für Hermine zuzubrüllen.

Severus schlang seine Arme um sie. „Ist dir klar, dass das eine gefährliche Frage ist?“

„Ich nehme an, dass du ein oder zwei Ideen hast?“

„Ich könnte dir einige Anregungen geben.“ Er hörte, wie die Stimme in seinem Kopf laut ‚Ja!’ schrie.

„Hat einer dieser Vorschläge etwas mit Schokoladensoße zu tun?“ Sie hatte auch ein paar eigene Ideen.

Eine Augenbraue schoss hoch. „Schokoladensoße? Nicht übel.“

‚Was meinst du damit, nicht übel? Verdammt noch mal, Mann! Frag sie doch, was sie vorhat, in die Schokolade zu tauchen! Frag sie!’ Severus stellte sich mehrere Körperteile von ihnen beiden vor, welche vielleicht noch interessanter wären, wenn sie mit Schokolade umhüllt wären. Sein Penis zuckte, als er Hermine dabei beobachtete, wie sie über ihre Unterlippe leckte. Offensichtlich dachte auch sie gerade an einige Körperteile.

„Ich glaube, wenn ich so in deine Augen sehe, und sie mir den richtigen Hinweis geben, sollten wir, wenn die Zeit reif ist, unsere Listen der Körperteile miteinander vergleichen“, sagte er mit einem leisen Lachen.

„Körperteile und einige Methoden, die Soße zu verteilen“, antwortete sie ebenfalls lachend.

Als Severus darüber nachdachte, was sie eben gesagt hatte, fiel es ihm schwer, sich ans Atmen zu erinnern. Hermine küsste ihn heiss.

Ihr Kuss wurde durch ihren knurrenden Magen unterbrochen.

Sie seufzte, als sie sich trennten. „Wie wäre es, wenn wir etwas zum frühstücken suchen? Ich bin hungrig. Und ich habe noch zwei Kapitel für fortgeschrittene Zauberkunst, welche ich heute Morgen noch wiederholen sollte.“

„Ich nehme an, wir bestellen uns kein Frühstück von außerhalb?“, fragte Severus mit einem ironischen Grinsen, als Antwort auf den finsteren Blick, den ihm Hermine zuwarf.

„Ich glaube, ich hätte da noch eine Schüssel Cerealien oder vielleicht auch noch ein paar Haferflocken.“

Severus schüttelte seinen Kopf. „Wie kann das denn sein, dass du nicht kochen kannst, wenn ich an die Höhe deiner Fachkenntnisse in Zaubertränke denke?“

Hermine war dabei, sich über seine Einstellung zu ärgern, als sie plötzlich seine Worte begriff. „Hast du mir gerade ein Kompliment über mein Wissen über Zaubertränke gemacht?“

„Wieso würde ich es sonst erwägen, mit dir zu arbeiten, wenn ich nicht der Überzeugung wäre, dass du außergewöhnliche Fähigkeiten in Zaubertränke hast?“

„Du hast mich noch niemals gelobt. In den sieben Jahren, in denen ich deine Schülerin war, hast du mich nie gelobt.“

Severus legte sich auf den Rücken. „Du warst meine Schülerin, die beste Freundin von dem verdammten Jungen-der-lebt. Was hast du von mir erwartet? Dass Draco zu seinem Papi rennt und ihm erzählt, dass ich eine Muggelgeborene bevorzuge? Schlimm genug, dass du mit Potter so gut befreundet warst. Hätte ich dein Talent gelobt, hätte dich das noch mehr zu einem Ziel gemacht, als du es eh schon warst.“ Er drehte sich, um sie an zu blicken und der Schmerz war klar in seinen Augen zu sehen. „Hermine, ich habe getan, was ich musste, um zu überleben. Mein einziges Ziel in den letzten zwanzig Jahren war es, den dunklen Lord zu vernichten. Falls ich währenddessen gestorben wäre – dann wäre es eben so gewesen. Ich habe wirklich niemals erwartet, die finale Schlacht zu überleben, und noch viel weniger hätte ich jemals erwartet, das ich jetzt hier mit dir bin.“

Der Schmerz und die Qual in seinen Augen erschütterte sie tief. „Severus, es tut mir leid.“

Seine Hand hob sich, legte sich an ihr Gesicht, bevor sie sich in ihrem Haar vergrub. „Nein, ich denke, ich schulde dir eine Entschuldigung. Du bist eine unglaubliche Hexe. Du bist so großartig wie mächtig und es tut mir leid, dass ich dir das noch nie sagen konnte.“ Severus seufzte. Er war zu alt, um sich jetzt noch zu ändern. Er sah ihr in die Augen. Was hatte er sich nur dabei gedacht?

„Wenn du mir nun sagen willst, dass das hier ein Fehler war, garantiere ich dir, dass ich nicht zögern werde, dich zu kastrieren. Das St. Mungos wird dir bestätigen, dass du ein Eunuch bist, wenn ich mit dir fertig bin.“ Ärger flammte in ihren Augen auf.

Severus lachte laut heraus. „Nein, das hier ist kein Fehler. Wir sind kein Fehler. Ich mag nicht der einfachste aller Männer sein, und ich denke immer noch, dass ich zu alt für dich bin, aber es scheint dir ja nichts auszumachen. Was ist mir dir? Bedauerst du irgendetwas?“

„Nur eins.“ Sie sah, wie sich seine Augen verdunkelten. „Warum haben wir nur so lange gewartet?“

Severus machte sich nicht die Mühe zu antworten. Er nahm ihren Mund in Besitz und vertrieb jeden Zweifel, was seine Gefühle für sie anging, aus ihren Gedanken. Sie war sich sicher, dass er sie mochte. Sie wusste auch schon, dass sie etwas ganz Besonderes für ihn empfand. Für jetzt war das genug.

Als ihr Magen wieder knurrte, brachte sie das wieder auf die naheliegenderen Bedürfnisse zurück.

„Ich denke, wir sollten jetzt nach etwas zum frühstücken suchen. Hast du einige Eier im Haus? Ich glaube, es ist an der Zeit dass ich dir beibringe, wie man ein Omelett macht.“ Er war erstaunt über die Tiefe der Gefühle, die sie für ihn hegte, und war dem Schicksal dankbar, dass es ihm eine Chance mit ihr gab.

„Darf ich dich etwas fragen?“ Hermine sah ihm in die Augen und biss sich auf ihre Unterlippe.

Ach du Scheiße. Er kannte diesen Blick. Er war sich absolut sicher, dass er nicht antworten wollte, was für eine Frage sie ihm auch immer stellen würde. Es war noch niemals etwas Gutes von einer Frau gekommen, die einem Mann diesen Blick zugeworfen hatte. „Ja?“ antwortete er reserviert.

„Ich verstehe, dass du nicht nett sein konntest, als ich eine Schülerin war. Du hast für den Orden spioniert. Voldemort hatte noch viel Macht. Aber nun – ich weiß nicht. Ich weiß, dass du in Hogwarts mit den meisten Kollegen kaum Kontakt hast. Du bist lieber alleine in deinen Kerkern als die Gesellschaft von, na ja, eigentlich jedem zu suchen. Albus sagt immer, dass er dich schreiend zu den Versammlungen des Kollegiums schleifen muss.“ Severus schnaubte, ein leichtes Lächeln lag auf seinem Gesicht, während er ihr zuhörte. Sie atmete tief durch, ehe sie fortfuhr. „Ich weiß, dass du ein Herz besitzt, egal wie sehr du auch versuchst, das zu verbergen. Aber das Abendessen, letzte Nacht und dann heute Morgen. Es ist, als ob du dort und hier zwei verschiedene Personen wärst. Was hat sich verändert?“

Hermines Blick war durchdringend, während sie ihn beobachtete. Severus hatte sich, seiner Nacktheit nicht bewusst, auf dem Bett neben ihr ausgestreckt. Seine langen Beine hatte er locker über den Knöcheln überschlagen, eine Hand streichelte gemächlich ihren Arm, währenddessen er ihr zuhörte.

Was hatte sich verändert? Das war genau die Frage, die ihm Potter letzte Woche gestellt hatte. „Was sich verändert hat? Ich vermute, dass sich alles verändert hat. Die Welt hat sich weiter gedreht. Ich war noch nie besonders extrovertiert. Das habe ich dir schon vorher gesagt. Ich bin von Natur aus ein Einzelgänger, zufrieden damit, meiner Forschung nachzugehen und meine knappe Zeit damit zu verbringen, meine Lektüre auf den neuesten Stand zu bringen. Ich gehe davon aus, dass die Tatsache, dass wir uns so vertraut geworden sind, deine Meinung mir gegenüber mehr als alles andere verändert hat. Es ist ziemlich schwierig, die vorgefasste Meinung von jemandem zu behalten, wenn man weiß, wie er in der Agonie eines Orgasmus aussieht.“ Severus grinste, als er den geschockten Blick auf ihrem Gesicht bemerkte.

„Also habe ich mich verändert, so dass ich anders von dir denke?“

„Ja, denn deine Vorstellung von mir ist anders geworden. Ich habe durchaus bemerkt, dass mein stechender Blick keinen Effekt mehr auf dich hat.“

„Wie du schon sagtest, habe ich mich ziemlich vertraut mit deinem Körper gemacht. Das hat einige Dinge geändert. Außerdem bist du nicht länger mein Professor. Du kannst mir keine Strafarbeiten mehr geben“, sagte sie lächelnd.

„Bist du dir da so sicher?“ Seine Stimme wurde zu einem Grollen, und sandte einen Schauer durch sie hindurch, als sie sich die Bilder vorstellte, die seine Worte heraufbeschworen hatten.

„Wie hat sich deine Meinung in Bezug auf mich geändert?“

„Du hast dich entschlossen, das nicht so einfach fallen zu lassen, nicht wahr?“ Er schüttelte den Kopf. „Hermine, unzählige Male habe ich überlegt, welche Gründe es gibt, warum du mich anziehend finden könntest. Ich glaube, dass ich viel mehr Nutzen aus jedweder Beziehung, die wir nur haben könnten, ziehen könnte. Du bist jung und großartig. So oft einer Sache voraus. Ich habe niemals in einem Schüler mehr gesehen als ein Kind in meiner Obhut. Du bist jetzt nicht mehr meine Schülerin. Als ich dich das erste Mal in dem Tanzstudio sah, war ich betroffen, wie sehr du dich in zwei Jahren verändert hattest. Vielleicht hast du dich aber gar nicht so stark verändert wie ich annahm, denn es könnte auch sein, dass ich am Ende endlich fähig war, die Frau zu sehen, zu der du geworden warst.“

„Und so siehst du mich jetzt, als eine Frau?“

„Würde es dir helfen, wenn ich dir sage, dass meine früheren Affären genau das waren – Affären? Die Nacht mit jemandem zu verbringen, oder Beziehungen jeglicher Art hätten den Unterschied zwischen Leben und Tod in der Vergangenheit ausgemacht. Schlaf macht einen Menschen verteidigungslos. Ich wäre, während ich für den Orden gearbeitet habe, niemals ein Risiko eingegangen. Du bist die erste Frau, bei der ich jemals über Nacht geblieben bin. Ich hoffe doch, dass dies die erste von vielen war?“ Severus versuchte, die Stimmung zu heben.

Er verstand, dass sie Fragen hatte. Sein Verstand überschlug sich jedes Mal beinahe, wenn er versuchte, herauszufinden, wie sie an diesen Punkt hatten kommen können. Er hoffte nur, dass sie ihn als den, der er nun einmal war, akzeptieren konnte. Er konnte vielleicht ihre Freunde nicht leiden, aber er hatte sich vorgenommen, ihr zuliebe höflich zu sein. Er hatte noch niemals vorher einer Frau den Hof gemacht. Er wusste, das diese Bezeichnung altmodisch war, und ihre Aktivitäten der letzten vierundzwanzig Stunden passten auch nicht zu der Ära, die dieser Begriff repräsentierte, aber das Wort suggerierte die Zeit die sie hatten, um sich besser kennen lernen zu können.

Er genoss ihre gemeinsame Forschung. Die Diskussionen, heißen Debatten, sogar die Missverständnisse wegen eines Zeitpunktes oder einer Zutat forderten ihn heraus. Sie forderte ihn heraus. Dazu waren bisher nur wenige fähig gewesen. Er liebte ihren Sinn für Humor. Er ahnte, dass sie über lange Zeiträume gelangweilt war, wenn Gleichaltrige über Quidditch oder neue Mode sprachen und sie den Geschichten zuhören musste.

Sie hatte ihn wie noch keine Frau zuvor beeinflusst. Er hatte viele, lange Jahre nur in seiner eigenen Gesellschaft verbracht. Ihr Geschmack, ihr frischer Duft, die seidige Sanftheit ihrer Haut – sie war wie eine Droge, von der er anscheinend nicht genug bekommen konnte. Seine eigene, private Abhängigkeit. Er war von seinem Bedürfnis nach ihr überwältigt.

Severus hatte es aufgeben, besorgt wegen des Altersunterschiedes zu sein. Sie war entschlossen und selbstsicher. Wenn sie von seinem Alter, oder auch von irgendeiner anderen Seite an ihm genervt wäre, hegte er keinerlei Zweifel daran, dass sie zögern würde ihm das auch mitzuteilen.

Hermines Magen knurrte laut. Ihre Hand schnellte hoch, um das lästige Organ zu bedecken.

Er hob eine Augenbraue. „Frühstück?“

Severus beobachtete Hermine, wie sie aus dem Bett glitt. Er genoss definitiv den Anblick ihrer Kehrseite, als sie die oberste Schublade ihres Kleiderschrankes öffnete, um ein Paar kurzer Hosen heraus zu holen. „Möchtest du, dass ich sie dir in eine bequeme Hose verwandle? Ich nehme an, schwarze Seide?“ Ein schneller Zauber - und eine schwarze Seidenhose erschien in ihrer Hand.

„Ich habe einen Morgenmantel mitgebracht. Accio Reisetasche!“ Einen Augenblick später flog eine kleine schwarze Tasche aus dem Wohnzimmer durch die Tür.

Hermine betrachtete die Tasche. „Was hast du sonst noch da drin?“

„Ich dachte, ich würde saubere Sachen für heute Abend brauchen und eine Robe zum Wechseln für morgen früh. Es sei denn natürlich, ich liege daneben und ich kehre schon heute Abend nach Hogwarts zurück. Welcher Fall auch immer eintrifft, ich glaube, ich habe eine Menge eingepackt. Ich werde nicht vor morgen Nachmittag zurück im Schloss erwartet. Möglicherweise habe ich zuviel vorausgesetzt.“ Das war vielleicht zuviel und zu früh. Er verfluchte sich selbst, dass er das nicht besser durchdacht hatte.

„Du bleibst auch heute Abend über Nacht?“

„Hermine, ich kann auch nachdem ich dich heimbegleitet habe nach Hogwarts zurück gehen. Ich bin die Nacht über weg geblieben. Ich bin sicher, dass ich immer noch einen Platz zum Wohnen habe, wenn ich zurückkehre. Ich glaube nicht, dass mich Albus so kurzfristig ersetzen konnte.“

Hermine sah sich im Zimmer um. „Wir könnten das Wohnzimmer vergrößern, aber ich glaube nicht, dass all die Bücher hier herein passen würden.“

„Bitte?“ Von was sprach sie nur?

„Nun ja, du wirst einen Platz zum Wohnen brauchen, richtig?“

„Ich könnte immer noch in Snape Manor bleiben, wenn es nötig wäre.“ Severus sah sie an. Ihr Lächeln schien ihre Augen zu erleuchten. Seine Stimme war seidig, als er sie fragte: „Hermine, sag mir, wo schlafe ich heute Nacht?“

„Wenn du vorhast, zu schlafen, dann kannst du nach Hogwarts zurückgehen. Wie auch immer, wenn du Interesse an ein oder zwei Ablenkungen hast, dann kannst du hier bei mir bleiben.“

Severus lachte. „Danke. Ich glaube, das ist ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann.“ Er wurde ernst. „Bist du sicher, dass du möchtest, dass ich bleibe? Vielleicht sollte ich doch heute Abend nach Hogwarts zurückkehren.“

„Nein, ich möchte wirklich, dass du bleibst. Eigentlich wäre es mir am Liebsten, wenn du gar nicht gehen müsstest.“ Sie bemerkte, dass das wahr war. Sie wollte nicht, dass er ging. Es hatte ihr gefallen, heute Morgen neben ihm aufzuwachen. Morgen Nacht würde ihre Wohnung ohne ihn einsam sein.

Hermine beugte sich vor, um ihn zu küssen. Das würde sie nie schaffen. Ihr Magen entschied sich, wieder zu knurren, diesmal ohne irgendein Zeichen, dass er wieder damit aufhören würde.

„Ich glaube, jetzt ist endgültig ein Frühstück angesagt“, meinte Severus, während er sie vom Bett schob.

Hermine ging wieder zu ihrem Schrank und suchte nach einem großen T-Shirt und Höschen, um sich anzuziehen.

„Komm zu mir in die Küche, wenn du fertig bist.“ Severus schaffte es, dass sein Morgenmantel sich in einer seltsamen Parodie seiner Lehrerrobe hinter ihm aufbauschte, als er aus dem Schlafzimmer ging. Er trug außerdem die schwarze Seidenhose, die sie für ihn verwandelt hatte.

Hermine sah auf das hässliche T-Shirt in ihrer Hand. Vielleicht war das nicht gerade der Anblick, den sie bieten wollte. Sie dachte, wie sexy Severus in der schwarzen Seidenhose und dem offenen Mantel aussah. ‚Praktisch, dass meine Verwandlungskünste unter Par liegen.’ Sie zog eine zweite schwarze Shorts heraus und verwandelte sie für sich selbst in einen schwarzen Seidenpyjama. Sie griff nach einem Haarband und bändigte ihre buschige Mähne in einem lockeren Pferdeschwanz.

Ein schneller Blick in den Spiegel und sie war mit ihrem Anblick zufrieden. Auch wenn sie kein kleiner, sexy Teddy war, sie sah auf jeden Fall besser aus als in dem hässlichen T-Shirt. Hermine ging leichten Schrittes in die Küche, um sich Severus anzuschließen.

Nach dem Frühstück saßen sie im Wohnzimmer und lasen in geselliger Ruhe. Severus nutzte die Zeit, um sich auf den neuesten Stand zu bringen, indem er ein paar Artikel in ‚Zaubertränke heute’ las, welche er schon lange vorgehabt hatte zu lesen. Hermine hatte auch ein paar der neuesten Journale zur Hand. Er war mehr als zufrieden mit seiner Auswahl an Lesestoff. Gelegentlich befragte sie ihn über etwas, das sie las, oder er erwähnte einen Teil eines Artikels und sagte, dass sie diesen Aspekt eines bestimmten Vorganges testen sollten, oder sie prüften eine Zutat, die genannt wurde. Der Morgen ging in einem Nebel der Behaglichkeit in den Nachmittag über.

oooOOOoooOOOooo

Sie hatten nach der letzten Nacht ausgeschlafen und einen angenehmen Morgen zusammen verbracht. Severus war entschlossen, Hermine davon zu überzeugen, das sie zu Hause bleiben und nicht in den Fuchsbau gehen brauchten. Hermine war genauso entschlossen, dass sie gehen sollten.

„Ich habe nicht die Absicht, rote oder goldene Roben zu tragen!“ Severus’ finsterer Blick, der in den letzten Tagen nicht zu sehen gewesen war, war zurückgekehrt. Er ließ sich mit dem Rücken gegen das Kopfteil des Bettes, fallen. Ein Bein darauf, eines unten.

„Ich nahm an, du würdest dein übliches Schwarz tragen.“ Hermine wollte nicht lachen bei dem Gedanken an einen Severus, der Rot und Gold trug, mit möglicherweise auch noch einem großen Gryffindor Wappen auf der linken Brusttasche. „Oder trag deine Hosen mit einem Seidenhemd.“

„Wird da irgendwer sein, der in Begleitung eines Nicht-Gryffindors ist? Oder gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich das Große, Grauenvolle Gryffindor Syndrom abwenden kann?“

Hermine brach in lautes Lachen aus. „Außer dass es eine wirklich miese Alliteration ist, was ist das Große, Grauenvolle Gryffindor Syndrom?“

Severus hob fragend eine Augenbraue. „Du weißt nicht, was GGGS ist?“

Amüsiert schüttelte Hermine den Kopf. Sie gab ihm ein Zeichen, dass er rutschen sollte, als sie sich zu ihm auf das Bett setzte. Sie liebte es, wenn Severus so spöttisch war.

„Das Große, Grauenvolle Gryffindor Syndrom ist ein Gebrechen, dass sich dann entwickeln kann, wenn man gezwungen wird, die Gegenwart von vielen Gryffindors für eine unbestimmte Zeit in einem einzelnen Raum zu ertragen, so wie im Fuchsbau heute Abend. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass dort jeder außer mir selbst ein Gryffindor ist? Ich kann nur darauf hoffen, dass ich morgen früh nicht durch rote und goldene Streifen gekennzeichnet bin. Das ist eines der frühen Stadien des GGGS.“

Hermine lächelte und schlang ihre Arme um seine Taille. „Und gibt es eine Heilung für das Große, Grauenvolle… für das GGGS, außer dass man sich selbst nicht in eine solche Situation bringt?“

„Ich muss mich wieder auf meine Hausfarben besinnen, und wenn man dann zu etwas Neutralem zurückkehrt, scheint das die Auswirkungen umzukehren.“

„Durch Haut an Haut?“

„Könnte funktionieren.“ Severus beugte sich hinunter und küsste sie. Der Kuss war bedächtig und sinnlich, seine Zunge erforschte jede Stelle und verwickelte sich mit ihrer.

Feuer zündete in ihrem Magen und breitete sich nach unten aus. Zwischen ihren Beinen spürte sie ein nun schon vertrautes Kribbeln. Seine Hände hielten ihren Kopf und massierten zärtlich die sensible Haut in ihrem Nacken. Seine andere Hand glitt zu ihrem Po, zog sie fester an sich, während er die prallen Rundungen knetete. Hermine fühlte wie sich, fest an ihren Bauch gepresst, seine Erektion bildete. Seine Ausdauer beeindruckte sie. Ginny hatte ihr Geschichten über die Fähigkeiten von erwachsenen Zauberern erzählt. Severus schien alles, was sie je gehört oder gelesen hatte, zu übertreffen.

„Ich weiß, was du vorhast, und es wird nicht funktionieren!“, schalt ihn Hermine, als sie wieder zu Atem kamen.

Severus grinste, eine Hand streichelte träge eine Seite ihres Körpers. „Was habe ich denn vor?“

„Versuch nicht, den Unschuldigen zu spielen, Severus Snape! Wir haben noch genügend Zeit, bevor wir gehen müssen. Wie auch immer, ich gehe jetzt duschen.“ Hermine stand vom Bett auf und stürmte in das Badezimmer. Sie hielt in der Tür an und drehte sich um, um einen Blick auf Severus zu werfen, erstaunt darüber, was sie sah.

Severus lag auf dem Rücken, ein Arm lag faul hinter seinem Kopf, ein langes Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt und in Richtung Brust gezogen. Seine Erektion stand stolz und aufrecht inmitten des schwarzen Haares, das seine Leisten bedeckte. Hermine leckte sich über die Lippen, als sie ihn betrachtete. Seine freie Hand griff um den schweren Sack unterhalb seines steifen Gliedes, ehe er den Schaft umfasste und sich langsam auf und ab bewegte. Seine Augen waren halb geschlossen, seine Stimme rauchig. „Ich dachte, du wolltest duschen. Gibt es ein Problem, Hermine?“ Seine Hand fuhr mit der stetigen Bewegung, von unten nach oben und wieder zurück, fort.

Hermine hielt ihren Atem an, bevor sie sagte: „Lust, mich zu begleiten?“

„Mmm, ist dort Platz für zwei?“

„Ich glaube, das könnte arrangiert werden.“

Severus’ Augen öffneten sich langsam, seine Hand streichelte weiterhin die Länge seiner Erektion. „Hast du sonst noch etwas vor, als Zugabe zu der Dusche?“

Hermine blieb still und beobachtete seine Hand.

Er glitt vom Bett, anmutig in der Sparsamkeit seiner Bewegung. Er erreichte die Tür in drei langen Schritten. Eine Hand unter ihrem Kinn führte ihr Gesicht zu seinem. Sie konnte den Stahl seiner Erektion der gegen ihren Schenkel gepresst war fühlen, als er sie langsam und leidenschaftlich küsste. Seine Augen glänzten, seine Stimme war nur ein Flüstern. „Möchtest du mit mir duschen, Hermine?“

Sie folgte ihm in das Badezimmer und schloss die Tür. Sie liebten sich unter dem heißen, dampfenden Wasser. Nasse Körper prallten gegeneinander. Und wieder flüsterte er den Zauber, der sie gewichtslos machte. Severus drückte sie gegen die Wandfliesen, während sie ihre Beine um seine Taille wickelte. Sie verloren sich in dem gemeinsamen Gefühl und das heiße Wasser floss wie ein Wasserfall über sie.

Es dauerte einige Zeit, bevor sie die Dusche für deren geplanten Zweck nutzten und sich für den Abend im Fuchsbau anzogen.

tbc

Der Fuchsbau

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